Versicherte fragen uns nach einer Einschätzung zu den Ereignissen rund um die Übernahme der Credit Suisse (CS) durch die UBS. Wir können insofern beruhigen, als das Anlageportfolio der PK SBB sehr breit diversifiziert und somit nicht stark abhängig ist von den Ereignissen um einzelne Unternehmen. Zudem, wenn die Gegenpartei eine Bank ist, werden weitere Geschäftsbe­ziehungen wie zum Beispiel Liquidität auf Bankkonten nach Bonitätskriterien beurteilt. Wenn die Bonität abnimmt, wird Liquidität abgezogen. So werden mögliche Ausfallrisiken reduziert.

Die Übernahme der CS ist unter anderem auch Ergebnis der gestiegenen Nervosität im globalen Finanzsystem, ausgehend von Solvenzproblemen einzelner amerikanischer Finanzinstitute. Diese Unsicherheit wirkt sich momentan auf alle Finanzwerte aus und führt zu grösseren Kursschwankungen. Solche Effekte haben einen grösseren Einfluss auf den Deckungsgrad der PK SBB als Ereignisse um einzelne Unternehmen.

Die PK SBB investiert sogenannt passiv, das heisst in den Index. Da das Indexgewicht der Credit Suisse zuletzt unter 0,5 Prozent lag, kann festgehalten werden, dass die Abwertung der CS-Aktien vom vergangenen Wochenende (18./19. März) der PKSBB einen Verlust im Promille-Bereich eintrug.

Alles in allem hat die Übernahme der CS durch die UBS die Situation gegenüber der letzten Woche entspannt. Aus Sicht des Wettbewerbs bedauern wir die Situation allerdings sehr. Das Verschwinden eines grossen Anbieters reduziert die Auswahlmöglichkeit und es besteht die Gefahr, dass die Preise steigen.

Login